Diese Woche haben wir im Projektunterricht mit dem Thema „Bauernhof" begonnen und was gibt es da Besseres, als direkt zu einem Bauern zu fahren und sich den Hof anzuschauen? So haben sich die Erst- und Zweitklässler von ROBIGS auf den Weg gemacht und die Bioland Gemüsegärtnerei Krüßel in Lingen (Ems) besucht.

Bei der Hof-Führung mit Christina Krüßel haben die Kinder gelernt, welches Obst und Gemüse wie angebaut, gehegt und gepflegt und am Ende geerntet wird. So wachsen Tomaten zum Beispiel in luftige Höhen, wenn man sie regelmäßig um die Rankhilfe wickelt, während von einer Kartoffelpflanze nur der Teil unter der Erde genießbar ist. Paprika können ganz unterschiedliche Formen haben und von Kürbissen (so dick sie im Herbst auch einmal sein werden) ist um diese Jahreszeit nur das Grün zu sehen.

Auch Tiere spielen auf dem Hof eine Rolle: Nein, keine Pferde und Kühe, sondern sogenannte Nützlinge, die die Schädlinge fressen und Hummeln, die die Krüßels eigens halten, damit sie die Tomaten bestäuben. Das alles machen sie, da sie einen BIO-Hof bewirtschaften, auf dem keine chemisch hergestellten Substanzen verwendet werden. Wie dieses „Bio" schmeckt konnten die Kinder hier auch gleich probieren: Sie durften zwischendurch immer wieder kleine Köstlichkeiten wie Erdbeeren, Kirschtomaten und sogar essbare Blüten naschen. Die Kinder waren begeistert. Ebenso viel Aufmerksamkeit schenkten vor allem die männlichen ROBIGS den Landmaschinen und Treckern. Die Jungen-Herzen schlugen schneller und die Augen wurden immer größer.

Zum Abschluss kauften wir im Hofladen ein und nahmen jede Menge Obst und Gemüse in die Schule mit. Mit den frischen Zutaten kochten wir dort unser eigenes Mittagessen. Saftige Tomaten, prächtige Paprika, eine Prise Salz, ein Hauch Pfeffer … das sind nur einige der Zutaten für die Zubereitung unserer Speisen. Et voila: Bruschetta, Käse-Melonen-Spieße, eine Gemüse-Nudelpfanne und Obstsalat mit Quark ließen das Wasser im Mund zusammenlaufen.