In der letzten Woche drehte sich für unsere Dritt- und Viertklässler im Sachunterricht alles um das Thema „Moor". Wie ist es entstanden? Wie ist es aufgebaut? Wie haben die Emsländer Moorkolonisten früher im Moor gelebt und gearbeitet? Bei letzterem Punkt darf natürlich eine Pflanze nicht fehlen: Der Buchweizen. Ob Schwarzbrot, Pfannkuchen oder Milchsuppe mit Einlage – die Siedler haben sich fast ausschließlich von der Pflanze ernährt, die sie auf dem brandgerodeten Moor anbauten.

Das war für uns eine gute Gelegenheit, das Lernen „durch den Magen" gehen zu lassen. Am Donnerstag rührten die Kinder (nachdem sie das Rezept recherchiert und sogar ins Englische übersetzt hatten) den Teig an und bereiteten Pfannkuchen mit Buchweizenmehl zu. Natürlich durften sie diese anschließend auch probieren und verspeisen. 

Für den Belag gab es zwei Möglichkeiten: Die herzhafte Variante mit ausgebratenem Speck und die süße mit Marmelade oder Apfelmus, Zimt und Zucker. Zwei ganz abenteuerlustige Kinder packten sich sogar gleich alles auf einmal auf den Pfannkuchen. Ob die Moorsiedler auch so eine große Auswahl an Belag hatten, darf bezweifelt werden, aber auf jeden Fall haben wir uns das traditionell emsländische Gericht gut schmecken lassen.