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ROBIGS News
Lingen ist spannend – bei jedem Wetter

Am Dienstag, den 11.Februar konnte uns nicht einmal das kalte und windige Wetter davon abhalten, eine Stadtführung durch die Lingener Innenstadt zu genießen. Los ging es mit den Dritt- und Viertklässlern am historischen Rathaus, wo wir unsere Stadtführerin Frau Withaupt trafen.  



Im Sitzungssaal des Rathauses konnten wir uns nicht nur aufwärmen, sondern erfuhren auch Spannendes über das Gebäude und die Stadt. Wusstet ihr zum Beispiel, dass der Name Lingen von den „Schlingen", den Biegungen kommt, die der Fluss Ems hier macht? Die Kinder stellten viele Fragen und waren beim weiteren Rundgang besonders beeindruckt von dem winzigen Raum im Keller, der früher einmal als Gefängniszelle diente.

Aus dem Keller ging es dann wieder direkt auf die Straße und zum Kivelingshaus. An der reformierten Kirche stellten wir fest, dass die Sonnenuhr dort aufgrund des Wetters gerade leider nicht funktionierte. Alle Kinder kannten das Bonifatiushospital. Dass auch ein historischer Teil, das Alte Krankenhaus, dazu gehört, erfuhren sie nun von Frau Withaupt.

Im Professorenhaus, auch bekannt als TPZ, besuchten wir den glücklicherweise überdachten und so vor Wind und Wetter geschützten Innenhof. In dem schönen alten Gebäude konnte man sich richtig gut vorstellen, wie die Studenten früher versucht haben, ihre Lehrer zu ärgern, indem sie von oben Sand zwischen den Dielen hindurch auf deren Schreibtische streuten.



Weiter ging es zur St. Bonifatiuskirche. Das Gebäude warf einige Fragen auf: Als erstes erklärte Frau Wilthaupt, dass man auch als Nicht-Christ eine Kirche von innen betreten darf. Was es mit dem Heiligen mit dem Dolch in der Hand auf sich hat, der in einem der Mosaikfenster abgebildet war, wollten einige Kinder dann später in der Schule recherchieren.

Die letzten zwei Stationen unseres Rundgangs waren das Haus Hellmann und der Pulverturm. Am Pulverturm kam wieder etwas Bewegung in die Fröstelnden. Hier bildet die Pflasterung den Verlauf der alten Stadtmauer nach. Die Kinder konnten also praktisch auf der Mauer gehen. Hier verabschiedete sich Frau Withaupt von uns und wir bedankten uns herzlich für die tolle Führung.

Da es draußen zum Frühstücken zu kalt war, gingen wir zu diesem Zweck in ein Lingener Wahrzeichen moderneren Datums: auf zwei Bänken im Lookentor-Center konnten endlich die Brotboxen ausgepackt werden, bevor uns ganz in der Nähe der Bus wieder einsammelte.