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ROBIGS News
Hilfe holen ist kein Petzen!

 Florian war immer gut in der Schule und hatte Spaß am Unterricht. Seit einigen Wochen ist das anders: Florians Noten werden schlechter. Dazu ist er kaum noch fröhlich. Der Grund: Ein älterer Schüler erpresst Florian: Er droht ihm Prügel an, wenn Florian ihm nicht seine Kleidung, Taschengeld und Spielzeug gibt.

Florian ist eine Figur aus dem Leserabenbuch „Die Schulhof-Schnüffler auf heißer Spur" und er hat das Glück drei geniale Freunde zu haben, die dem Täter eine Falle legen. Kinder wie Florian gibt es auch im wahren Leben und auch sie leiden oft still unter Mobbing, Erpressung, Belästigung oder Gewaltandrohung. Ihre Geschichte endet allerdings ohne Hilfe nicht so happy wie die in Hermien Stellmachers Kinderbuch.

 

 Darum besuchte uns am Donnerstag Hiltrud Frese von der Polizeiinspektion Emsland / Grafschaft Bentheim. Das Präventionsteam spricht an Grundschulen und erarbeitet mit den Schülerinnen und Schülern Lösungswege, wenn sie oder ihre Freunde sich in einer Opferrolle finden. Wichtig ist dabei, dass die Kinder erkennen, dass es sich bei Übergriffen um Straftaten handelt, die sie nicht hinnehmen müssen. Hiltrud Frese macht deutlich, wie sie sich an Vertrauenspersonen wenden können. „Helfen ohne sich selbst in Gefahr zu begeben" gehört nämlich ebenso zu den Leitregeln wie „gemeinsam statt einsam."

 

 „Seid wachsam", schärft sie den Robigs ein. Dies gilt neben dem Alltag vor allem auch für Kommunikation im Internet. Niemals sollen die Kinder mit Fremden chatten, denn sie können nicht wissen, ob sich es sich bei der Person um einen Erwachsenen mit bösen Absichten handelt. Ganz tabu ist natürlich das Weitergeben von Kontaktdaten.